Köln, 1. Dezember 2014 – Heute werden die drei Anwärter auf den FIFA Ballon d’Or 2014 bekanntgegeben. Damit richtet sich das Scheinwerferlicht erneut auf zwei der aktuellen Fußball-Größen: vierfacher Titelgewinner Lionel Messi und zweifacher Gewinner und aktueller Titelträger Cristiano Ronaldo. Während die FIFA den Weltfußballer nach seinen sportlichen Qualitäten wählt, zeigt Repucoms Celebrity DBI, wie sich die beiden Stars abseits des Fußballplatzes schlagen.
In den 15 untersuchten Märkten kennen 92 Prozent der Befragten Ronaldo und 87 Prozent ist Messi ein Begriff. Die Deutschen unterstreichen diesen Trend. Hierzulande kennen über 92 Prozent den Portugiesen und 88 Prozent Messi. Hinsichtlich der Bekanntheit schneidet Barcelonas Stammspieler nur in zwei untersuchten Märkten besser ab als Ronaldo: in China und in Argentinien. In seinem Heimatland erreicht der Kapitän der argentinischen Nationalmannschaft einen Bekanntheitsgrad von 99 Prozent.
Ronaldo “Popstar des Fußballs”
Bei beiden Spielern ist das Bekanntheitsniveau herausragend. Ronaldo hat jedoch deswegen vielfach die Nase vorne, weil er alle Bevölkerungsgruppen anspricht, auch solche, die dem Fußballsport zum Teil etwas distanzierter gegenüberstehen. So ist er mit 91 Prozent bei den Frauen bekannter als Messi (84 Prozent). Für Pascal Schulte, Repucoms Director Sales Germany & Switzerland ist Ronaldo „der Popstar des Fußballs. Er ist Stilikone und Schönling und sorgt mit seiner Extravaganz auch außerhalb des Platzes für Schlagzeilen. Er ist eine Marke und wird als solche nicht nur mit seinem eigentlichen Beruf verbunden“.
Das unterscheidet ihn von Messi, der seit vielen Jahren auf dem Feld glänzt und sich ansonsten eher zurückhält. Er hat ein völlig anderes Profil als Ronaldo. Repucoms Celebrity DBI bestätigt: Während Ronaldo bei 86 Prozent der Befragten als Trendsetter und einflussreicher Markensprecher gilt, besticht der Argentinier durch seine ruhige und bodenständige Art. 78 Prozent finden ihn sympathisch.
Ungleiches Image, unterschiedliche Marken
Ihre ungleichen Images machen die beiden Fußballstars für unterschiedliche Marken interessant. Neben Sportartikelhersteller spricht Ronaldo Unternehmen aus dem Luxusgüterbereich oder der Modebranche an. „Er ist für Marken, die sich einen gewissen Glamour-Faktor versprechen, besonders attraktiv. Diese sind auch bereit, ein Risiko auf sich zu nehmen, denn der Real-Madrid-Star ist in seinem Verhalten nie vorhersehbar. Er ist immer für Schlagzeilen gut, wie etwa zuletzt bei seinem Werbeengagement für Pao Facial Fitness, einem japanischen Gesichtsfitnessgerät“, so Schulte. „Anders Messi. Er brilliert seit Jahren auf dem Fußballplatz und ist ansonsten eher der brave Bursche von nebenan. Unternehmen wie Turkish Airlines oder Procter & Gamble profitieren von den hohen Sympathiewerten des Weltstars und dem immensen Qualitätsversprechen, das mit Messi einhergeht. Sie setzen mit ihm auf Nummer sicher.“
In der Summe ist Ronaldo angesichts seiner Gesamtwerbeeinnahmen von rund 18 Millionen Euro pro Jahr derzeit die Nummer eins unter den Fußballspielern. Messi nimmt jährlich circa 17 Millionen Euro durch Werbeverträge ein. Auch online liegt Ronaldo vorn. Der portugiesische Star hat mehr als 102 Millionen Facebook-Follower und seine Posts sind Repucoms Berechnungen zufolge durchschnittlich jeweils 115.000 Euro wert. Messi hat 75 Millionen Facebook-Fans und kommt auf durchschnittlich 50.000 Euro pro Post.
„Für Vermarkter und Sponsoren ist es das A und O, zu messen und zu vergleichen, wie die öffentliche Wahrnehmung potenzieller Markenbotschafter ist. Nur durch das passende Testimonial können sie ihre Marke effektiv positionieren“, erläutert Schulte. „Außerdem ist es wichtig, Veränderungen regelmäßig zu beobachten, um Kampagnen mit einem ausgewählten Werbeträger gegebenenfalls anzupassen.“
Ronaldo vs. Messi – Infographik
Artikel als PDF-Version: Ronaldo vs Messi | Ballon d’Or